Haben Sie schon einmal etwas von der Halbinsel Salento gehört? Viele wissen mit diesem Namen nicht besonders viel anzufangen und erst recht nicht, wo diese Region überhaupt liegt – gerade deshalb stellt Salento als Urlaubsdomizil noch einen kleinen Geheimtipp dar. Hier ist der deutsche Massentourismus noch nicht angekommen…
Halbinsel Salento – traumhafte Sandstrände und wilde Steilküsten
Salento bildet den Stiefelabsatz des italienischen Festlandes, gehört zur Region Apulien und stellt mit seinen traumhaften Sandstränden und den kulturell und geschichtlich interessanten Städten ein geschmackvolles Reiseziel dar. Diese kleine Halbinsel im Süden von Italien ist etwa 100 Kilometer lang und gerade einmal 40 Kilometer breit. Sie können sie also bei einem Urlaub ausgiebig erkunden.
Als ganz besonders bezaubernd empfinden die Urlauber die flache und weite Landschaft, die hier und da von Olivenhainen gesäumt wird, und die schönen Küstenabschnitte. Auf der westlichen Seite liegt das Ionische Meer. Hier erwarten Sie Sandstrände wie aus dem Bilderbuch: schneeweißer und flach abfallender Sand, der in ein azurblaues Meer mündet. Einen der schönsten Strände Italiens finden Sie in Marina di Pescoluse. Der östliche Küstenabschnitt ist dagegen eher von rauer und wilder Natur. Hier gibt es Klippen und unbändige Wellengänge. Nehmen Sie sich zudem auch ruhig Zeit, um einmal das Kap Leuca ganz im Süden und eine der vielen Grotten (beispielsweise die Grotte Zinzulusa (sie kann nur bei Ebbe besichtigt werden) in der Nähe von Santa Cesarea) zu besuchen.
Die kulturellen Highlights der Region
Die Halbinsel Salento wurde in der Vergangenheit von zahlreichen Kulturen geprägt. So hinterließen zum Beispiel die Griechen, die Römer und die Byzantiner hier ihre Spuren. Die errichteten Bauwerke prägen nun das Bild der Städte. Bereits beim Besuch der Stadt Otranto wird Ihnen sicher auffallen, dass hier ein ganz anderes Flair vorherrscht: die vielen griechisch geprägten Wohnhäuser (weiß gekalkt und mit flachen Dächern) machen aus der Stadt einen richtig romantischen Ort direkt auf einer Klippe. Doch Otranto hält noch einige Sehenswürdigkeiten bereit.
Dazu gehören zum Beispiel die imposante Kathedrale Santa Maria Annunziata mit der 800 Quadratmeter großen Mosaikwelt aus dem 12. Jahrhundert, die einst vom Mönch Pantaleone geschaffen wurde, der Naturhafen und die Kirche San Piedro mitten im historischen Stadtkern.
Ebenso sehenswert ist die Stadt Lecce, in der sich eine der ältesten Universitäten des Landes befindet, ein Amphitheater, ein Kastell sowie viele Kirchen (z. B. die Basilica di Santa Croce). Darüber hinaus könnten Sie auch einen kurzen Abstecher nach Brindisi und Gallipoli unternehmen, wenn Sie sich noch mehr kulturell herausragende Städte zu Gemüte führen wollen.